Was ist ein Therapiehund?
"Therapiehunde sind ausgebildete Hunde im Dienste der Wiederherstellung von Gesundheit, Rehabilitation und Resozialisierung. Sie werden gezielt in der Therapie bei Kindern und Erwachsenen aller Altersgruppen, punktuell oder dauerhaft, in Institutionen oder im Hausbesuch eingesetzt." DBDT e.V.
Um den Begriff "Therapiehund" verwenden zu dürfen, ist eine entsprechende Ausbildung nachzuweisen. Eine einheitliche Regelung und Schutz dieser Bezeichnung gibt es aktuell in Deutschland aber nicht.
Das Therapiehundteam wird aus dem Therapiehundführer -Mensch- und dem Therapiehund gebildet. Ein Therapiehundführer kann mehrere ausgebildete Therapiehunde führen.
Warum sollte eine Ausbildung zum "Therapiehundteam" nachgewiesen werden?
Der Einsatz von Tieren in der Arbeit mit Menschen ist vielseitig und kann im Grunde jede Person einsetzen. Doch die ausgebildeten Therapiehunde und ihre Führer haben eine spezielle Ausbildung erfahren, Fachwissen erlangt und diese in mehreren Prüfungen nachgewiesen. Ebenfalls werden in regelmäßigen Abständen Auffrischungen und Überprüfungen abgelegt. Sie sollten es als Qualitätsmerkmal und als Sicherheit für sich sehen, mit einem ausgebildetem Therapiehundteam zu arbeiten.
Ein Besuchshund, z.B. im Altenpflegeheim oder Krankenhaus, muss nicht zwingend eine entsprechende Ausbildung nachweisen. Jeder Hundehalter kann nach Absprache mit Pflegeheimen, Altenheimen, etc. mit seinem Hund zu Besuch zu den Bewohnern oder Patienten gehen und ihren Alltag durch ihren Besuch verschönern. Das ist ebenfalls eine tolle Arbeit, die immer mehr von ehrenamtlich engagierten Hundehaltern ausgeführt wird.
Ab wann ist ein Hund ein ausgebildeter Therapiehund?
Der Hund sollte von klein auf, sprich sobald er aus dem frühen Welpen- Alter entwachsen ist, auf die Arbeit als Therapiehund vorbereitet werden. In seiner Präge- und Sozialisierungsphase sollte schon einmal mit der zukünftigen Situation bekannt gemacht werden. Wichtig ist es aber, den kleinen Hund dabei auf keinen Fall zu überfordern! Ab circa einem Jahr kann eine erste Prüfung erfolgen, die Begleithundprüfung. Hier wird der Grundgehorsam geprüft, erst danach geht es in der Ausbildung weiter. Nach weiteren Spezialausbildung, zum Teil in die entsprechende Richtung, in die der Hund dann gehen soll, z.B. Kindergarten, Schule, Altenpflegeheim oder in Arztpraxen, erfolgt eine Abschlussprüfung, wo alle Fähigkeiten des Hundes in Hinblick auf die spätere Arbeit geprüft werden. Im Idealfall ist der Hund in allen Situationen souverän. Auch ältere Hunde oder Hunde aus Tierheimen oder dem Ausland sind ggf. für eine Ausbildung geeignet. Das kommt immer ganz auf den Hund, seine bisherigen Erfahrungen und die Fähigkeiten des Hundeführers an. Wichtig ist, das Mensch und Hund ein gutes Team bilden und sich beide aufeinander verlassen können.
Fotos meiner Ausbildung zur Therapiehundführerin 2014. Ihr seht mich in den Bildern links. Für die Ausbildung stand mir Labrador Hündin Wenja zur Verfügung, sie ist ein ausgebildeter
Therapiehund mit großer Erfahrung.
Hier kommt ihr zur Ausbildungsstätte zum geprüften Therapiehundteam.